Aminet 23/Aminet 23 (1998)(GTI - Schatztruhe)[!][Feb 1998].iso/Aminet/docs/mags/NoCover45.lha/NoCover_45/TEXTEB/ST-Adrenalin3.mp.pp/ST-Adrenalin3.mp

Magnetic Pages Article | 1997-11-02 | 41KB | 713 lines

MPARTICLE
1                             Adrenalin (Thriller)*                                    Teil 3(                                      by,
 Silvio
L Das Land dehnte sich endlos, und die Stra
e verlief immer noch schnurgeradeJ nach S
den und verlor sich im Nichts. Sie hatten lange kein anderes Fahr-I zeug mehr gesehen, und das einzige Ger
usch hier drau
en war das gleich-K m
ige Brummen des Motors. W
re man allein die Stra
e entlanggelaufen, man! h
tte sein Herz schlagen geh
K Sie hatten kaum geredet, jeder hing seinen Gedanken nach. Es war sch
n ge-J wesen mit den beiden, der Frau und Rico. Hausten in ihrer Oase, in mittenK des Sandes, und hatten ihren Platz gefunden. Das war eine ganze Menge. DieJ zwei w
rden jetzt im Schatten sitzen, die Arme
ber die Lehnen h
ngen undH den Schlangen zusehen, die sich
ber die Erde ringelten. Dann w
rde dieI Frau ihr Buch weglegen, ihren Rico an der Hand nehmen, vielleicht w
rdenI sie sich lieben, faul liegen bleiben und erst wieder aufstehen, wenn ein0 einsamer Reisender das vierte Mal gehupt hatte.J Die Tage w
rden vorbeiziehen, und die beiden w
rden sich einen Dreck drum     scheren.
J Mit dem Fahren hatten sie sich abgewechselt, der Wind vertrieb die Hitze,J und sie glitten einfach weiter
ber den Asphalt, eine Staubfahne am Heck.J Sie hielten nur an, um sich kurz zu strecken und ein paar Steine
ber denL Sand zu kicken. Die zerknautschten Bierdosen warfen sie auf den Wagenboden,K wenn sie wieder einstiegen, rollten ihnen ein paar
ber die F
e, schlie
-I lich stiegen sie nur noch
ber die T
ren, um sich nicht dauernd nach den
 Dingern b
cken zu m
ssen.
( "Hey, Sal, schau mal, 'ne Horde Biker!"
 "Was, wo?"J Moses hatte ihn aus seinen Gedanken geschreckt, er hatte nicht sonderlichJ auf die Stra
e vor ihm geachtet. Man h
tte hier zweihundert Kilometer mitL geschlossenen Augen fahren k
nnen; Sal ging vom Gas, eigentlich war es sein, Job, darauf zu achten, was vor ihm los war.I Sie waren schon dicht vor ihnen. Sal bremste, die Jungs auf ihren Motor-I r
dern brauchten die ganze Stra
e. Einer hatte Radio und Boxen an seiner7 Maschine, und die ganze Gang gr
lte mit der Musik mit.
H Sal dachte einen Moment an bessere Zeiten. Er und Moses hatten sich auf
 Motorr
dern kennengelernt.J Sal hatte seine Maschine flachgelegt und war gerade im Dreck gelegen, als0 sich pl
tzlich einer
ber ihn beugte und sagte:M "Mann, wo sind die Kameras? Das mu
te der Stunt deines Lebens gewesen sein!"J "F
r'n Arsch, schwarzer Krieger!" hatte Sal mit Sand in den Z
hnen geant-L wortet, "ich h
r' grad
ber Funk, die hatten keinen Film drin, ich mu
 noch
 mal!"
K Der andere hatte gelacht, und dann waren sie einfach zusammengeblieben undM hatten die beste Zeit ihres Lebens miteinander verbracht. Moses hatte abendsM in Kneipen Klavier gespielt, und Sal war mit einem Hut durch die TischreihenK gewandert, "... das kann nicht alles sein, meine Herrschaften ..., da gehtH noch mehr..., der junge Mann hier hat schon zusammen mit Chet Baker ge-     spielt!"
L Nach guten Abenden konnten sie eine ganze Weile
bers Land fahren oder ein-J fach nur die F
e in die Luft strecken. Moses war aufgesprungen und hieltI sich an der Windschutzscheibe fest. Er hatte den Song erkannt und begannH mitzugr
len. Eddie Brickell pl
rrte aus den Boxen,
 they were wild and8free, happy as could be, everything to see in America
M Erst jetzt bemerkten die Jungs den Wagen hinter sich. Einer schien sich
berH die Farbe kaputtzulachen und fuhr beinahe in den Graben. Sie nahmen dasL Cabrio in die Mitte und gr
lten mit Moses um die Wette. Es waren vielleichtJ zehn, zw
lf Mann auf gut acht Maschinen. Was die Klamotten anging, schienJ Schlamm-Catchen ihr Beruf zu sein, aber die B
cke blitzten, als w
ren sie
 gerade vom Band gerollt.
J Moses begann Bierdosen zu verteilen, die Jungs wu
ten, wie man die Dinger
 einh
ndig aufri
.L "Na, endlich! Wir haben den Heimservice schon gestern bestellt, wo wart ihr4 so lang?" schrie einer mit Koteletten bis zum Kinn.J "War nicht leicht, euern Wohnsitz zu fimden", antwortete Moses, "au
erdem, war unheimlich viel Wasser auf der Stra
L Das war neu, eine Party im Fahren.
berhaupt schien heute Partytag zu sein.M Die Gegend begann Sal zu gefallen, erst die zwei von der Tankstelle und dannL diese Gang. Die Luft hier mu
te was an sich haben. Vielleicht lagerten hierI die Weltbierreserven unter dem Sand, und die Erde d
nstete was aus, keinK schlechter Platz, um sich niederzulassen, nur ein bi
chen warm, die W
F Moses war in seinem Element. Er quatschte mit den Jungs
ber ihre Ma-K schinen, wieviel PS, wie schnell, wie hast'n die B
ffelh
rner und das Fell
 an deinen Helm gekriegt?
J Einer mit Armen wie Conan, der Barbar, fragte, ob es da, wo Tamie herkam,! noch mehr von ihrer Sorte hatte.J "Ich wette", schrie Moses, "von euch Jungs wei
 keiner, wie man im Fahren
 vom Bock pi
t?"J "Kannste haben", sagte einer mit einem Anzug wie Elvis bei seinem letzten
 Konzert, "was isses dir wert?", "Schlappe f
nfzig, wenn du das hinkriegst.") "F
nfzig schei
 ich sogar vom Bock!"
J Tamie nahm die Eins
tze entgegen, sie stand auf der R
ckbank, ihre Br
steG h
pften auf und ab in ihrem Kleid, und die Jungs mit den B
rten, ihrenJ Westen und all dem anderen Kram, der an ihnen hing, h
tten bei jedem MistH mitgewettet, nur um das aus der N
he zu sehen. Der Mann schaffte es, erH machte irre Verrenkungen, der mu
te jeden Moment run terfallen, aber erI tat's nicht, und es gelang ihm, lediglich seine Maschine anzupinkeln. ErI selbst blieb trocken, aber das mit seinem Ofen, das verdarb ihm den Tag.) Lieber
ber die Hose als
ber das Chrom.
K Als sie pl
tzlich direkt hinter sich eine Polizeisirene aufjaulen h
rten, I durchzuckte es sie alle wie der Blitz, nicht da
 es sie aus der Ruhe ge-H bracht h
tte, wenn eine ganze Kolonne Streifenwagen hinter ihnen aufge-> taucht w
re, aber das Gejaule ging einem durch Mark und Bein.
E Nur der letzte im Pulk, ein Kleiner mit einem Bart bis auf den Tank,J lachte sich kaputt, er mu
te so ein Ding an seinen Bock geschraubt haben.J "Dich kriegen wir!" schrien die anderen und st
rzten sich mit Gejohle aufJ ihn. Einige versuchten, ihn durch Bremsman
ver auffahren zu lassen, ande-F re waren weniger zimperlich und probierten, ob sie ihn vom Sitz holenJ konnten. Tamie begleitete die ganze Aktion wie ein Kriegsberichterstatter8 von der Front und vergab Punkte f
r die besten Man
H Der Kleine aber war geschickt, er schaffte es, sich zur Spitze durchzu-H schl
ngeln, worauf er wieder seine Ruhe hatte. Das hatte der Gang Durst$ gemacht, und sie schrien nach Bier.G "Ich nehm' sie nur von dem M
del", pl
rrte einer, "das iss gut f
r die     Potenz!"J Dar
ber war sich die ganze Haufen sofort einig, und Tamie mu
te die DosenI verteilen. Sie machte mit und dr
ckte jede Dose abwechselnd an die linke8 oder rechte Brust, bevor sie sie aus dem Wagen reichte.
K Dann langte Moses ins Handschuhfach und holte die T
te hervor, die ihm derM Rasta zum Abschied gegeben hatte. Offenbar war er in Spendierlaune. Die Hor-, de mu
te sich vorkommen wie im Bikerhimmel.
M Moses setzte sein schiefes Grinsen auf und hielt das Ding wie die Fackel vonN Olympia in die H
he. Dann druckte er sich gegen den Fahrwind hinter die Wind-' schutzscheibe und machte die T
te an. 2 Das gute St
ck sollte nicht zu schnell abbrennen.M Die Biker fuhren einer nach dem anderen an die Seite des Wagens, beugte sich. zu Moses hinunter und taten einen tiefen Zug.
M Luft anhalten, dem n
chsten Platz machen und warten, bis man beinahe ausein-M anderflog und vom Bock fiel. es waren nur wenige Z
r jeden, aber darauf
 kam es wei
 Gott nicht an.N Tamie war dabei und streckte sich, als sie genug hatte, auf der R
ckbank aus.M
ber ihr der Himmel der W
ste, sie brauchte nicht viel und versenkte sich in1 die Betrachtung eines einsamen wei
lkchens.I Moses verbrannte sich gerade am letzten Rest die Finger, als der mit den* B
ffelh
rnern am Helm an Sals Seite fuhr.
7 "Schon mal auf 'nem Bock wie dem gesessen?" fragte er.B "Schon mal einen wie den gesehen", sagte Sal, "war mein eigener."N Auf der anderen Seite tauchte einer mit derma
en viel Nieten an seinen Leder-J klamotten auf, da
 man nicht sicher war, ob der Heilige Geist neben einem2 herfuhr, so blinkte und glitzte der in der Sonne.
N Mit vielem Hin und Her schafften sie es, im Fahren die pl
tze zu vertauschen.K Tamie wurde beinahe von einem Horn aufgespie
t, wovon sie nichts mitbekam,M sie lachte noch immer
ber ihr W
lkchen. Jedenfalls sa
en Sal und Moses end-0 lich wieder auf Motorr
dern, das war schon was.
N Sal sp
rte den Motor zwischen seinen Schenkeln toben, der ganze Pulk gab Gas.L Sal schaltete die G
nge durch, und die Landschaft l
ste sich in Fetzen auf.N Die Stra
e wurde zu einem schwarzen Flu
, der rasend schnell unter ihm durch-J flo
. Und er wurde immer ncoh schneller und schneller, die Maschine h
rteN nicht auf, weiter zu beschleunigen. Ein riesiger Hei
luftf
n blies Sal entge-O gen, und der W
stensand war ein endloses gelb-rotes Meer geschmolzener Steine.
L Sein Vater kam ihm in den Sinn. Das ist eine verdammt b
se Geschichte, meinM Junge, war das erste, was er damals gesagt hatte. Wir werden einen guten An-L walt f
r dich brauchen, den besten. Aber verdammt, wir holen dich da wiederL raus! Und er hatte seinem alten Herrn angesehen, durch die Glasscheibe, dieM sie trennte, und gar nichts gesagt. Als sie ihn aus der Zelle gef
hrt hattenN und ihm mitteilten, sein Vater w
re hier, da h
tte er noch gewu
t, was er ihmK alles hatte sagen wollen, aber es war ihm nicht mehr eingefallen. Eine un-7 glaubliche Leer war auf einmal in seinem Kopf gewesen.
N Sal drehte den Gashahn bis zum Anschlag auf, gleich w
rde er abheben und dannJ direkt zum Roten Planeten weiterfliegen. Dort w
rden sie ihm einen BecherM reichen, er w
rde einen Schluck trinken, und die Bilder w
rden ein f
r alle-K mal aus seinem Kopf verschwinden. Es war, als s
he man durch ein Fernglas,M das man verkehrt hielt. Alles wurde kleiner, wie Spielzeug, und ein Schleier. wie Rauch in einer Bar legte sich
ber alles.
H Er konnte sich nicht erinnern, in seiner Kindheit ein Bonbon geklaut zuK haben. Und jetzt schlug er Leute, die er nicht kannte, in Toiletten zusam-
 men und klaute ein Auto.H Es waren nicht die zweieinhalb Jahre die er da drin gewesen war, es warK nicht, wie er es sich vorgestellt hatte, keiner hatte ihn vergessen in der6 Zeit, alle schrieben lange Briefe oder besuchten ihn.
K Er war auch nicht verr
ckt geworden in seinen drei mal vier Metern. Am An-I fang, ja, da hatte er tagelang nur die Wand angesehen und dachte, gleichJ bringen die dich hier raus, in einem wei
en Kittel, die Arme auf dem R
k-J ken. Dann hatte er versucht, etwas zu finden. Vielleicht die Lernerei perJ Post fortsetzen. Aber es war nicht gegangen, er hatte sich nicht auf Pro-K bleme konzentrieren k
nnen, die Leute besch
ftigten, die nicht in drei mal; vier Meter gro
umen ihr Leben verbrachten. Unm
glich.
- Sogar Karen hatte ihn ein-, zweimal besucht.6 Wenn er es genau nahm, war er ihr sogar was schuldig.K Sie hatte vor Gericht nichts davon gesagt, da
Ich bring dich um!
 ge-I rufen hatte, bevor er auf den anderen zugest
rzt war. Sie hatte auch dieK Story seines Anwalts nicht ins Wanken gebracht - von wegen, er und der an-K dere h
tten erst gestritten, bevor Sal die Bierflasche gepackt hatte. Sie J hatte auch nicht bestritten, da
 der andere gesagt haben sollte: Tja, Al-L ter, da du keinen mehr hochkriegst, wie ich h
re, mu
te ich dich vertreten.K Gar nichts hatte der gesagt. Er hatte ihm keine Gelegenheit dazu gelassen.C Rein ins Zimmer, ka piert, wer auf wem, und dann voll ausgeklinkt.
G Was die Gerichtsverhandlung betraf, hatte er mehr Gl
ck gehabt, als erH verdiente. Sein Vater hatte tats
chlich den besten Anwalt aufgetrieben,I viel h
tte nicht gefehlt, und der Richter h
tte geheult, da
 er so einenH pr
chtigen jungen Mann, der zu den besten Hoffnungen Anla
 gab, da rein
 schicken mu
I Sal tr
nten die Augen, er hatte nur seine Sonnenbrille auf, keinen Helm.H Moses war dicht hinter ihm. Er nahm ein bi
chen Gas weg, als der Laster
 hinter der Welle auftauchte.
&                                   ***
G Henry Gonschak rieb sich die Augen, verdammte W
ste, dachte er. WollteI das
berhaupt kein Ende mehr nehmen? Seit Stunden lenkte er seinen TruckH
ber diese schnurgerade Stra
e. Und diese Wellen, die die machte, f
nf-F hundert Meter runter, das gleiche wieder hoch. Und diese Hitze machte
 einen verr
ckt.F "So was von bl
d", ging es ihm durch den Kopf, "ausgerechnet an einer
 Klimaanlage zu sparen."G Aber es war verdammt hart gewesen, die Zugmaschine abzuzahlen. Und alsH sie ihm endlich geh
rte, klapperte und schepperte das Ding schon an al-+ len Ecken und Enden, aber so war das eben.
0 Gonschak kniff die Augen zusammen, was war das?E Hatte ihn dieser Brutofen entg
ltig geschafft? Eigentlich tr
umte erH jetzt von einem Bier, es h
tte ihn nicht gewundert, wenn pl
tzlich einsH vor ihm auf der Stra
e gestanden h
tte, das Glas hoch wie ein Haus, au-F
en perlte es eiskalt runter, und drin schwammen nackte M
dchen. Eine2 Bier-Fa- ta-Morgana oder wie man so etwas nannte.
G Aber er hatte was anderes gesehen, nur kurz, als der Laster gerade wieE der in die Senke abtauchte ... Typen auf Motorr
dern ..., ein ganzer
 Haufen davon.8 Doch dann waren sie gleich wieder verschwunden gewesen.F Gonschak sch
ttelte den Kopf. Er hatte gerade wieder einen WellenkammJ erreicht, als er beschlo
, keine Schei
kontinentalfuhren mehr anzunehmen.
 Er wurde zu alt f
r so was.
B Zwei Typen auf Motorr
dern schossen auf ihn zu. Der eine sah nochH halbwegs normal aus, bei dem anderen mu
te er an Kannibalen denken, derG hatte ein irrwitziges Grinsen im Gesicht. Als sie an ihm vorbeijagten,E schlo
 Gonschak einen Moment die Augen. Er machte sie wieder auf und
 hielt die Luft an.- Ein riesiger offener Wagen raste auf ihn zu." In einer unbeschreiblichen Farbe.
I Das Ding wurde von einem amerikanischen Pr
ffel gesteuert, Gonschak" sah nur den Kopf mit den H
rnern.I Auf dem Beifahrersitz hatte der B
ffel einen Weihnachtsbaum gestellt, es
 blitzte und leuchtete nur so.2 "Was f
r ein Haufen Lametta",
berlegte Gonschak.< Als der Wagen an ihm vorbei war, trat Gonschak voll auf die7 Bremse. Eine Horde Irrer kam hinter dem rosa Ding her.E Erst als er den Lastzug zum Stehen gebracht hatte, rikierte er einen
 Blick in den R
ckspiegel.
 Es war nichts mehr zu sehen.H In irgendeinem Film hatten die mal erz
hlt, da
 eine Fata Morgana einem
 Wunschbilder vorgaukelte.F "Alles Schei
e", dachte Gonschak, "die quatschen doch nur Mist in der     Glotze!"
&                                   ***
I Block lie
 den Wagen ausrollen und stellte ihn vor der T
r eines flachenM Geb
udes ab.
ber der T
r stand S ACK. Er schaute zu den Zapfs
ulen hin
ber.9 Niemand zu sehen. Nicht einmal ein Wagen stand irgendwo.
K Block beugte sich
ber Tonys Beine und fummelte im Handschuhfach herum. ErJ zog einen kurzrassigen Revolver hervor und lie
 die Trommel aufschnappen.M Eine von den sechs Patronen nahm er heraus. Schlie
lich wand er sich
chzendL aus dem Wagen und schlug die T
r zu. Die Hitze traf ihn wie eine Keule, an-L gewidert verzog er den Mund und beschattete seine Augen gegen das glei
 Licht mit der Hand.
K Er drehte sich um und sah zur Stra
e, die Luft flimmerte
ber den Asphalt.H Eine Schei
gegend, dachte er und wischte sich
ber die Stirn. Es war soJ still, da
 er seinen Atem h
rte. Sie waren die ganze Nacht und den halbenK Tag durchgefahren. Sie hatten kaum geredet, nur ab und zu Frank verflucht.J Nach ein paar Stunden konnten sie auch das Ges
usel im Radio nicht l
ngerE ertragen, sie hatten es abgestellt und seitdem nicht mehr angedreht.
+ Block hatte einen faden Geschmack im Mund.H Er mu
te an den Mann von der letzten Station denken, die schon ein paarI hundert Kilometer zur
cklag. Der hatte so die Hosen voll gehabt, als ihnL Tony mit seiner Pilotenbrille auf der Nase anmachte, der h
tte die Galakti-> ka vorbeifliegen gesehen, wenn sie ihn danach gefragt h
tten.
G Tony hatte einfach keine Ahnung von Psychologie, so was mu
te man ganzF anders angehen. Was f
r ein Schei
, hatte sich Block gedacht, als derI Mann halbnackt vor ihnen stand, nachdem Tony mit einem Schnappmesser dieK Tr
ger seiner Latzhose durchgeschnitten hatte. Das war doch Kinderkram, soI was machte man, wenn man die Leute umlegte, nicht in Eile war und vorherJ noch ein bi
chen Spa
 haben wollte. Aber doch nicht, wenn man eine zuver-G l
ssige Auskunft wollte, da brauchte man Fingerspitzengef
hl, verdammt
 noch mal.
I Immerhin, der Mann hatte sich an das Cabrio erinnert und es weiter Rich-
 tung S
den fahren sehen.I Tony war inzwischen ebenfalls aus dem Wagen geklettert. Er stand in sei-G nen Motorradstiefeln da, spuckte auf den Boden und starrte durch seineK Brille auf die T
r der Snackbar. Er hatte ein
rmelloses schwarzes T-Shirt6 an, aus dem Arme mit fingerdicken Adern heraushingen.J Schlie
lich gab Block sich einen Ruck, zog die hei
e Luft durch die Z
hne$ und schlurfte schwerf
llig zur T
J Seine Augen mu
ten sich erst an das Halbdunkel gew
hnen, er war mitten imJ Raum stehenge blieben. Die Bar war voll mit irgendwelchem Zeug, neben der
r stand sogar ein Klavier.K Tony polterte hinter ihm vorbei und hielt auf die Jukebox zu, er hatte dieH Brille abgenommen, stellte sich vor das Ding und starrte die Schildchen
 mit den Titeln an.
G Block machte einen Mann hinter der kurzen Theke aus, der gerade Gl
 polierte.G "Na, Junge, nicht viel los hier, wie?" sagte Block zu ihm und ging auf
 die Theke zu.G "Habt nicht oft Besuch hier, wie?" Block hatte keine Ahnung, wie er esH anstellen sollte, der Rasta schien nicht besonders redselig zu sein, erJ hatte nicht mal von den Gl
sern aufgesehen, und jetzt setzte der noch einH Gesicht auf, als ob er nicht bis drei z
hlen k
nnte, und hielt ein Glas
 gegen das Licht.
H "Gib uns zwei Bier", Block versuchte ein L
cheln; es blieb bei dem Ver-( such, es sah aus, als h
tte er Zahnweh.F Der andere b
ckte sich, man h
rte eine K
hlschrankt
r auf- und wiederJ zugehen, er kam wieder hoch und stellte langsam zwei Dosen auf die Theke.E "Wollten hier ein paar Freunde treffen, fahren was Offenes", brummte+ Block und setzte sich auf einen Barhocker.
8 "Hier?" fragte der Rasta und begann wieder zu polieren.H Schei
e, falsch angefangen, dachte Block und
rgerte sich. Er trank ei-
 nen Schluck.F "Wollten hier jagen zusammen, Wildenten und so Zeug", probierte er es
 wieder.I "Klasse Gegend zum Jagen", sagte der andere, aber Block konnte in seinenI Augen lesen, da
 man in der Gegend nicht gerade
ber Wildente stolperte.
H Eine Frau in einem hellblauen Bademantel aus Frottee tauchte hinter derH Theke auf. Block hatte nicht bemerkt, da
 da noch eine T
r war. Sie sahF verschlafen aus, die Haare hingen ihr ins Gesicht. Als sie Block sah,F zog sie den G
rtel enger zusammen und verschr
nkte die Arme
ber der
 Brust.
J "Tag, ich hab zu ihm grad gesagt", Block deutete mit dem Daumen auf Rico,3 "wir warten hier auf ein paar Freunde von uns ..."H "Hmmh", machte die Frau und drehte sich zu einem Schrank hinter ihr um,I sie schien nicht an irgendwelchen Freunden von ihm interessiert zu sein.H " ... wollten jagen gehen mit denen", sagte Block. Die Idee mit dem Ja-I gen hatte er eigentlich fallenlassen wollen, aber jetzt war sie ihm doch
 wieder reingerutscht.
I "Fahren einen ziemlich auff
lligen Wagen", fuhr er fort, "zwei Typen und
 ein junges Ding."H Die Frau drehte sich um, eine Tasse in der Hand, so verschlafen sah sie( gar nicht mehr aus, sie starrte ihn an.9 "Ich hoffe, wir haben sie nicht verfehlt?", sagte Block.I "Ist eine ruhige Gegend hier", sagte sie und stellte die Tasse hin, "was6 f
r einen Wagen sagten Sie?" Es klang irgendwie hohl.F Block betrachtete die Dose vor sich und trank noch einen Schluck, dasG dauerte ihm zu lang, dieses Gequatsche. Und dann wars verdammt hei
 dem Loch hier.
H Im Wagen hatten sie eine Klimaanlage, und seine Zigaretten hatte er auf" dem Amaturenbrett liegengelassen.
 Er sah zu Tony hin
ber.F Der hatte sich umgedreht und kaute auf einem Streichholz herum, dabeiH starrte er auf die Br
ste der Frau, die sich unter ihrem Bademantel ab-
 zeichnete.
+ Im Moment war Tony auch keine gro
e Hilfe.J Schei
 auf die Psychologie, dachte Block und drehte wie abwesend die DoseH um und lie
 das Bier
ber den Tresen laufen. Es war die Nummer
hr-E licher Irrer
, er hielt sie f
r seine beste, sie hatte schon oft zum
 Erfolg gef
J "Also, wir sind ein bi
chen in Eile", sagte er und sah den mit den HaarenF an, "wir h
tten nur gern gewu
t, ob die hier waren - unsere Freunde?"& Die Dose machte blubbernde Ger
usche.K Die Frau tat, als h
tte sie nichts bemerkt, und ging um den Tresen, um ein* paar Flaschen von ei nem Tisch zu r
umen.J "Also gestern war ein P
rchen hier", murmelte sie, "aber die hatten einen
 Kombi, glaub ich ..."
H Es hatte wohl leichthin klingen sollen, aber sie redete, als ob sie die
 Hitze nicht vertragen w
rde.K "So, so, ein Kombi", sagte Block, sprang auf, griff in die Haare des Rasta# und ri
 seinen Kopf auf die Theke.
I Es gab ein lautes
, der Rasta schrie auf, der Schlag hatte ihm die
 Nase gebrochen.K Block hielt ihn weiter an den Haaren fest, zog den Revolver aus dem Hosen-% bund und hielt ihm den Lauf ins Ohr.J "Du hast Dreck in den Horchern", sagte er vollkommen ruhig, "soll ich mal@ durchpusten, oder gibst du mir jetzt Auskunft? Waren die hier?"H Die Frau drehte sich um und machte einen Schritt in Richtung hinter die
 Theke.J Tony trat den Tisch um und war mit zwei S
tzen bei ihr. Er packte sie vonJ links um die H
fte, lie
 mit der anderen Hand ein Messer aufschnappen undG hielt es ihr unter die rechte Brust. Er zog sie hart an sich und legte6 ihr die andere Hand zwischen die Beine. Sie zitterte.
K Der Rasta lag mit dem Gesicht im Bier, Blut lief ihm aus der Nase. Irgend-
 wo summte ein Ventilator.I Tony hob mit der Messerklinge die Brust der Frau ein paar Zentimeter an.K Mit dem Mittelfinger der anderen Hand tastete er nach dem Eingang zwischen
 ihren Beinen. Er schwitzte.H Block spannte den Hahn des Revolvers, man h
rte die Feder einrasten undH roch das Bier, das
ber die Theke gelaufen war. Der Rasta machte keinen. Mucks, nur sein rasselnder Atem war zu h
G Dann dr
ckte Block ab:
Klack.
 Der Bolzen schlug in die Leere Kammer.I Der Affe mit seinen Haaren denkt, er w
r tot,
berlegte Block, hat sogar$ den Atem angehalten; Block grinste.J "Die erste Kammer ist immer leer, Arschloch!" sagte er und lie
 den RastaE los, der mit dem Gesicht
ber den Tresen rutschte und zu Boden fiel.H Block drehte sich zu der Frau und Tony um und schob ihr den Lauf in den
 Mund.J Es kotzte ihn an. Warum machten die einen solchen
rger? Die Frau sah ihnH mit weit aufgerisse nen Augen an, ein paar
derchen in ihrer Iris waren
 geplatzt.J Wenn Tony jetzt noch auf Ideen kam, konnte sich das ganz sch
n hinziehen.J Block klebte das Hemd am K
rper, riesige Schwei
flecken hatten sich unter
 seinen Armen gebildet.K Er schob ihr den Lauf tiefer in den Mund, sie schluckte und bewegte leicht5 den Kopf hin und her, als ob sie etwas sagen wollte.
H Noch ein bi
chen, dann ist die reif,
berlegte Block, er w
rde ihr noch
 einen Moment geben.
F Die Trommel schlug an ihre Z
hne, dich la
 ich zappeln, uns hier ver-F arschen wollen, das haben wir gern. Er spannte den Hahn, die Schlie
 feder rastete h
rbar ein.E Die Beine der Frau knickten weg, Block verzog das Gesicht, wenn TonyH sie nicht gehalten h
tte, w
re sie umgekippt, und die Klinge h
tte ihre0 Brust abgetrennt; sie hing wie ein Sack an ihm.
H Block sah Tony an. Man konnte sehen, woran er gerade dachte. Tony mach-C te ein fragendes Gesicht, aber Block reagierte nicht, er wollte soD schnell wie m
glich raus aus diesem stickigen Loch, es konnte nichtH mehr lange dauern, dann w
rde die Frau ihnen ihr ganzes Leben erz
hlen,
 wenn sie es h
ren wollten.
H Das Fragezeichen verschwand aus Tony Gesicht, er verzog den Mund, kniffE die Augen zusammen und spuckte das Streichholz aus. Es lief ihm warmG
ber die Finger. Zwischen den Beinen der Frau bildete sich eine Pf
 auf dem Boden.F Der geht es wie den meisten, dachte Block, k
nnen es irgendwann nicht
 mehr halten, vor lauter Schi
K "Die Schlampe pi
t mich an", schrie Tony und stie
 die Frau voll Ekel weg,J hektisch wischte er sich die Hand an der Hose ab. Er hatte ihr ordentlichJ Schwung mitgegeben, sie stolperte
ber einen Stuhl und fiel r
rts ge-J gen das Klavier. Franks silbernes Feuerzeug, das Moses dort hatte liegen-
 lassen, polterte zu Boden.
J Block sch
ttelte den Kopf und sah auf die Frau hinunter, die auf dem R
k-K ken liegengeblieben war, sie starrte ihn immer noch mit weit aufgerissenenK Augen an. Was glotzt die so?
rgerte sich Block, ihr Blick war glasig, sie
 schien durch ihn durchzusehen.
E Dann bemerkte er das Feuerzeug. Es lag neben dem Kopf der Frau, TonyL schnaufte hinter ihm und wischte sich immer wieder die Hand an der Hose ab.
 Sie r
hrte sich nicht.) Block sah das Feuerzeug - und sah Frank.J Frank - wie er sich eine Zigarette anz
ndete - mit einem silbernen Feuer-( zeug - in der Form eines Indianerkopfs.
H Block begriff, er st
rtzte sich auf die Frau und schlug ihr mit dem Re-F volverknauf ins Gesicht. Es machte ihr nichts aus. Dann begriff BlockI auch das. Sie mu
te mit dem Genick gegen das Klavierkante gefallen sein.
 Sie war tot.
F Block lie
 den Revolver sinken und nahm Franks Feuerzeug in die Hand.G Als er ein Keuchen h
rte, drehte er sich nach Tony um, er bekam geradeC noch mit, wie ihm der Rasta mit einem Fleischerbeil in den Sch
 hackte.  Es gab ein knackendes Ger
usch.C Er sah Tonys weit aufgerissenen Mund, der seinen Namen zu schreien
 schien, aber man h
rte nichts.
F Wie ein Baum fiel er um und blieb halb auf der Frau liegen. Block ri
E den Arm mit dem Revolver nach vorn und h
rte nicht auf, den Abzug zu" ziehen, bis die Trommel leer war.
&                                   ***
K Frank Barrault versuchte sich vorzustellen, wo die stinkenden KameltreiberI heute noch w
ren ohne ihr verdammtes
l. Mit den Fingerspitzen strich erK
ber die spiegelnde Platte seines monstr
sen Sandelholz-Schreibtisches. EsK war nicht einfach gewesen, das Riesenpult in das B
ro im zw
lften Stock zu7 schaffen. Der Fahrstuhl war nicht breit genug gewesen.
K "Frank, wir haben einen Kontrakt (Vertrag)", sagte der Araber und spreizteL die manik
rten Finger beider H
nde, die Handfl
chen nach oben. Bei dem Wort5
Kontrakt
 zog er die linke zu einer Faust zusammen.
K " ... und dieser Kontrakt hei
t, ich bekomme einen Wagen von dir - gestern
 abend!"H Was f
r ein beschissener Akzent, dachte Frank und lehnte sich in seinem( orangefarbenen Kalbsledersessel zur
ck.I Bei dem Wort
gestern
 zog der Araber die andere Hand zu einer Faust zu-
 sammen.
L "Dein Wagen gef
llt mir zwar nicht, die Farbe ist zu", der Araber hatte dieJ F
uste wieder ge
ffnet und die Fingerspitzen aneinander gelegt, "wie sagt
 man, zu aufdringlich!"
 ihn reden, das mit der Farbe war wirklich komisch, fand Frank, der Ara-# ber war am
sant. Er mu
te grinsen.L "Aber sagen wir", fuhr der andere fort, "der Wagen kommt in meinem Land an,I geht durch den Zoll, er steht in meiner Garage, ich nehme die Seitenver-< kleidung der T
r ab, und finde, ganz zuf
llig, eine Mappe."
I Der Araber malte eine Mappe in die Luft, und Frank stellte sich in einemI seiner Klubs als Witzeerz
hler zwischen den Nummern mit den M
dchen vor,@ vielleicht ein bi
chen langweilig, aber auf jeden Fall am
sant.
H "Ich mache die Mappe auf und denke an meinen lieben alten Freund Frank.5 Er nimmt sich die Probleme meines Landes zu Herzen."J Das war komisch,
mein Freund Frank
, die Nase tat ihm zwar h
llisch weh,! aber Frank mu
te wieder grinsen.
E "Das Auto war nicht billig", der Araber wiegte den Kopf hin und her,K "schon gar nicht, wenn ich daran denke, da
 ich es umspritzen lassen mu
 -H wegen der Farbe. Aber was ich in der Mappe finde, wiegt das alles auf."
 Der Araber l
chelte.
J Frank h
rte auf zu grinsen. Der Araber war wirklich komisch, aber wenn erH l
chelte, das war irgendwie unheimlich. Das L
cheln verschwand, und derK Araber spitzte die Lippen, dazu breitete er die H
nde aus und sagte leise:
 "Wo ist der Wagen, Frank?"
F Frank lehnte sich zur
ck, und verschr
nkte die H
nde hinter dem Kopf.G "Reg dich nicht auf, Habbas", sagte er. Der Araber spreizte wieder die
 Finger, Handfl
chen nach oben.8 "Ich reg mich nicht auf", sagte er und l
chelte wieder.
E Auf einmal war es Frank unangenehm, da
 er die H
nde hinter dem KopfH verschr
nkt hatte, aber er hatte nicht vor, vor dem anderen herumzuham-' peln, darum lie
 er sie, wo sie waren.
I In diesen Moment klingelte das Telefon . Erleichtert griff Frank danach,* jetzt konnte er die H
nde herunternehmen.
 Es war Block.G Na, bitte, dachte Frank, man schickt seine Jungs los, wenn man mal ein( Problem hat, man legt die F
e hoch ...+ "Frank, Schei
e! Die haben Tony umgelegt!"C ... und bis man die F
e wieder runternimmt, hatten die das kleine# Problem gel
st - was sagte der da?
Tony hatte sie umgelegt
, na was denn sonst?B "Hey, Frank, bist du da? Ich sagte - also Schei
e, Tony ist tot!"G Frank runzelte die Stirn und sah den Araber an. Der Araber sah ihn an.C Frank drehte sich weg und blickte aus dem Fenster. Er hatte Blocks
 Worte geh
F Der Himmel war klar, es mu
te schon ziemlich hei
 sein drau
en. Lang-D sam formten sich die Worte zu einer Bedeutung in seinem Kopf. Frank< sah einen Hubschrauber hinter dem Bankenviertel aufsteigen.G "Die waren hier, an so einer Schei
tankstelle, und die Schlampe wollteF uns verarschen. Und Tony, na ja Frank, du wei
t, wie Tony so iss ..."
B Block klang nerv
s, Frank sp
rte den Blick des Arabers, der schon
 wieder l
chelte.G "Naja, Schei
e, Frank, also die liegen hier so, der ganze Schei
laden,G also da liegt Tony und die Frau und dann, dann noch dieser schei
 AffeH mit den Haaren. Also, Frank, verdammt, Frank, die haben das so gewollt,@ ehrlich! Ist ein Schei
pack hier! Hey, Frank, bist du noch da?"
 "Ja."
C Frank rieb sich den Nacken, er sp
rte, wie ihm Schwei
 tropfen die
 Achseln hinunterliefen.F Was erz
hlte der schei
 Block da? Hatte er
berhaupt was
ber den Wa-
 gen gesagt?
F "Und was war - sonst noch so?" Frank versuchte ruhig zu klingen, aberG er hatte so einen trockenen Mund. Es klang d
mlich, was er sagte, aberF mit dem Araber im gleichen Raum fiel im nichts besseres ein. er mu
te= den H
rer an sein Ohr pressen, sein Arm f
hlte sich taub an.D Warum mu
te der jetzt anrufen, aber es war schon zu sp
t, den AnrufE in ein anderes Zimmer zu legen, der Araber hatte schon so einen mi
 trauischen Zug um die Augen.
F Verdammt, au
erdem mu
te er auf der Stelle wissen, was zum Teufel ei-
 gentl ich los war.B "Frank, wie meinst'n das:
sonst noch so
?" Man konnte h
ren, wie
 Block Luft holte.E "Okay, Frank, nicht da
 du denkst, wir h
tten Mist gebaut, der WagenD ist hier durch, das wei
 ich genau. Also, wir haben grad danach ge-G fragt, und dann,
h - ja, Frank - ehrlich - das war 'ne Riesenschei
e,# das ist echt ein Schei
pack hier!"F "H
r zu, Block"; Frank war das zuviel, er hatte nicht richtig geh
rt,# was Block zuletzt gefaselt hatte. F Ihm tat immer noch die Nase weh, er mu
te das jetzt nicht machen las-C sen, das h
tte er gleich sollen, wahrscheinlich war die gebrochen.
E Er versuchte, sich zu konzentrieren. Aber man kam ja zu nichts. ErstD hatte sein Anwalt angerufen, wegen so einer uralten Geschichte, das@ war einfach nicht zu fassen, hatten die nichts besseres zu tun?+ Und dann der Araber. Und jetzt noch Block.
F Also der ruft hier an, aber den Wagen hat er noch nicht. Und da sitztG dieser Schei
kameltreiber und will ihn mitnehmen, den verdammten WagenF mit den Pl
nen drin. Und was haben die hier mit der Schei
klimaanlage     gemacht?) Es wurde pl
tzlich irrsinn ig hei
 hier.
H "Frank? Hey, Frank, nun sag doch! Was ist jetzt Sache? Ich fahr zur
ck,B okay? Und dann erz
hl ich dir erst mal - und dann, naja ... okay,
 Frank?"H "Du f
hrst weiter, Block!" Was war mit seiner Stimme los, die h
rte man
 ja gar nicht richtig.
F Frank r
usperte sich. "Also, du f
hrst weiter, dahin, wo du hinfahren
 sollst, na, du wei
t schon!"
 Frank bef
hlte seine Nase.G Diese Schweine, wer waren die? Kamen einfach an und machten ihm
rger.E "Also, ich fahr einfach weiter, ja, Frank? Und such den Wagen, okay?" Das meinst du doch, oder, Frank?"' "Ja, verdammt, was denn sonst, Block!"
E Frank legte auf und sah das Telefon an. Was war da los? Paar Idioten2 hatten versucht, seine Jungs zu verarschen. Okay.H Gibt immer wieder mal wen, der so bl
d ist. Die Jungs hatten sich nicht  verarschen lassen. V
llig klar.
E Naja, Tony hatten sie anscheinend doch drangekriegt. Betriebsunfall.J Kann passieren. Block hatte die Sache dann klargestellt. Auf Block konnte
 man sich verlassen.I Klang nur etwas nerv
s, der Junge. Der war schon cooler. Wenn man an dieE Sache mit diesem einen Bl
dmann dachte. Das war eine irre GeschichteH gewesen. Kaum s
gte man dem ein Bein ab, wurde der verr
ckt. Verr
ckt!
I Wo gabs denn so was? Haben alle mal einen schlechten Tag. Der macht das,J der Block. So, und jetzt zu dem hier. Die Araber, die hatten was an sich,I w
re vielleicht doch nicht so komisch , der Kameltreiber in seinem Klub.
K Die Schei
ne in dem Auto zu liefern , das war von Anfang an heikel, warI die Idee von dem anderen da, will einen sauberen Beleg, was er mit Frank
 Barrault zu schaffen hat.H Die ganze Schei
welt machte mit ihm Gesch
fte, hat sich noch keiner ge-
I Hier
ber den Tisch w
r das gegangen: Pl
ne von nem Schei
kampfflugzeug?J Kannst du haben. Wo ist die Kohle? Aha, da ist sie ja. Hier auf den TischI legts du die. Alles klar? Du nimmst die Pl
ne, steckst sie dir, wohin duK willst - Ich nehm die Kohle, steck sie mir auch, wohin ich will. Und ciao,
 Baby!
 Und was war jetzt? F
rn Arsch!I Ein Mann tot. Wer ersetzt mir den, h
? Und der Schei
rger mit der KarreJ war auch noch nicht vorbei. Der Araber ri
 Frank aus seinen
berlegungen.J "Frank, wir waren bei dem Wagen stehengeblieben. Wei
t du", Habbas z
ger-J te einen Moment, "ich habe mit Wang Chu gesprochen, bevor ich vor einiger
 zu dir kam."
# Das ist ja ein Ding, dachte Frank.B "Wang, mit dem ich schon viele Jahre befreundet bin, hat mir ver-H sichert, du bist der Mann, der meine Probleme l
sen kann. Du bist jetzt
 Spezialist f
r Papier, Frank!"
  Der kennt Wang Chu, der Araber.D "Ich vertraue Wang", fuhr Habbas fort, "leider mu
 ich jetzt gehen,H Frank. Ich bin sicher, die klei ne Verz
gerung bei der Auslieferung hat< nichts Ernstes zu bedeuten, wie mir schon versichert hast."
 Habbas erhob sich.
F "Entschuldige, Frank, wie unh
flich von mir, ich habe ganz vergessen,F dich zu fragen, hattest du einen Unfall? Deine Nase! Ich hoffe nichtsI Ernstes, vielleicht ein Autounfall, Frank?" Der Araber l
chelte und gingH zur T
r, bevor Frank etwas sagen konnte. Er h
tte sowieso nicht gewu
 was.     "Frank?"F Der Araber hatte sich umgedreht, die T
r in der Hand; "
bermorgen binG ich wieder in der Stadt, dann hole ich den Wagen", sagte er und strich# mit dem Finger
ber das Nasenbein.G "Und Frank, k
mmere dich bald um deine Nase. Das sieht nicht gut aus."
&                                   ***
F Block legte den H
rer auf. Hoffentlich kommt der nicht auf Ideen, derG Frank,
berlegte er. Das war nicht gerade eine Glanzleistung, ein paarB Idioten nach dem Weg zu fragen und einen Mann dabei zu verlieren.
H Er drehte sich um und sah sich Tonys gespalteten Hinterkopf an. War einG Riesenarschloch gewesen, dachte Block, mu
te immer auf cool machen mitJ seiner Schei
sonnenbrille, mitten in der Nacht, und den Motorradstiefeln,I wo er noch nicht mal ein Motorrad hatte. Und jetzt hat er sich von einem1 stinkenden Bierzapfer auf den Kopf hauen lassen.
J Block wischte seine Fingerabdr
cke vom Telefon und der Bierdose, fuhr mitI einem Zipfel seines Hemdes
ber den Rand der Theke, wobei er darauf ach-J tete, nicht durch die Mischung aus Bier und Blut zu wischen, und
berleg-H te, ob er sonst noch etwas angefa
t hatte, beim Rausgehen w
rde er noch- die Klinke abwischen, und das w
r dann auch.
I Er verzog den Mund und stieg
ber Tony hinweg. Er hatte M
he, die T
r zuH
ffnen, die Frau lag im Weg. Dann nahm er wieder den Zipfel seines Hem-I des und fuhr damit
ber den Rahmen der T
r. Drau
en schien es noch heis-D ser geworden zu sein, Block wischte sich den Schwei
 von der Stirn.
F Er sah die Stra
e entlang, es war niemand zu sehen. Er ging zum WagenE und stieg ein. Werd hier nicht l
nger rumh
ngen, dachte er, und war-D ten, bis irgendein Arschloch vorbeikommt und sagt, ich soll ihm den5 Tank vollmachen. Er legte den Gang ein und fuhr los.
 (to be continued ...)

 Silvio
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